Induktion Infos

1. Funktionsweise

  • Elektromagnetische Induktion: Anstatt die Kochfläche selbst zu erhitzen, erzeugen Induktionskochfelder durch elektromagnetische Spulen ein magnetisches Wechselfeld. Dieses Feld induziert elektrische Ströme im Boden des Kochgeschirrs, was dazu führt, dass das Kochgeschirr selbst erhitzt wird.
  • Direkte Erwärmung des Kochgeschirrs: Nur das Kochgeschirr und der darin befindliche Inhalt werden erhitzt, nicht das Kochfeld selbst. Die Kochfläche bleibt relativ kühl, da die Wärme nur von der Rückseite des Kochgeschirrs abstrahlt.

2. Schnelles Aufheizen und Abkühlen

  • Schnelle Reaktionszeit: Induktionskochfelder reagieren extrem schnell auf Temperaturänderungen, vergleichbar mit Gasherden, und sind schneller als herkömmliche Elektro- oder Glaskeramikkochfelder. Das Kochgeschirr kann in kürzester Zeit stark erhitzt oder schnell abgekühlt werden.
  • Effizientere Energienutzung: Da die Energie direkt im Kochgeschirr erzeugt wird, gehen kaum Wärmeverluste an die Umgebung verloren, was die Effizienz erheblich steigert.

3. Energieverbrauch

  • Hocheffizient: Induktionskochfelder sind die energieeffizientesten Kochfelder, da sie die Wärme direkt an das Kochgeschirr übertragen und somit Verluste minimieren. Sie verbrauchen etwa 20-30 % weniger Energie als herkömmliche Elektroherde.
  • Schnellere Garzeiten: Dank der schnellen Erwärmung sind auch die Garzeiten kürzer, was ebenfalls Energie spart.

4. Sicherheit

  • Kühle Oberfläche: Da nur das Kochgeschirr erhitzt wird und das Kochfeld selbst nicht heiß wird, besteht eine geringere Verbrennungsgefahr. Das Kochfeld bleibt relativ kühl und heizt sich nur durch die Restwärme des Kochgeschirrs auf.
  • Automatische Abschaltung: Viele Induktionskochfelder schalten sich automatisch ab, wenn kein geeignetes Kochgeschirr auf der Kochzone steht oder das Geschirr entfernt wird. Das erhöht die Sicherheit und verhindert unnötigen Energieverbrauch.
  • Kindersicherung: Viele Modelle bieten eine Kindersicherung, um ungewolltes Einschalten zu verhindern.

5. Kompatibilität mit Kochgeschirr

  • Spezielles Kochgeschirr erforderlich: Induktionskochfelder funktionieren nur mit magnetischem Kochgeschirr. Geeignete Materialien sind Gusseisen, Edelstahl oder speziell gekennzeichnetes Kochgeschirr für Induktion. Aluminium, Kupfer oder Glas funktionieren nicht, es sei denn, sie haben einen ferromagnetischen Boden.
  • Einfache Überprüfung: Um festzustellen, ob das vorhandene Kochgeschirr induktionsgeeignet ist, kann man einen Magneten an den Boden des Kochgeschirrs halten. Bleibt der Magnet haften, ist es geeignet.

6. Präzise Temperaturregelung

  • Exakte Steuerung: Induktionskochfelder bieten eine sehr genaue und sofortige Temperaturregelung, was ideal für empfindliche Gerichte oder das Kochen mit verschiedenen Kochtechniken ist.
  • Feinabstimmung: Die meisten Induktionsherde bieten eine stufenlose Feinabstimmung der Hitze, die sich in Echtzeit auf das Kochgeschirr auswirkt. Dies ermöglicht präzises Garen und Kochen.

7. Restwärmeanzeige

  • Restwärmeanzeige: Obwohl das Kochfeld nicht heiß wird, kann es durch die Hitze des Kochgeschirrs warm werden. Viele Induktionskochfelder verfügen über eine Restwärmeanzeige, die darauf hinweist, dass eine Kochzone noch leicht erhitzt ist.

8. Einfache Reinigung

  • Glatte Oberfläche: Induktionskochfelder bestehen meist aus Glaskeramik, was eine einfache Reinigung ermöglicht. Da sich das Kochfeld selbst nicht stark erhitzt, brennen verschüttete Speisen nicht an und lassen sich leicht abwischen.
  • Keine eingebrannten Speisereste: Da die Kochfläche kühl bleibt, entstehen kaum hartnäckige Verschmutzungen oder eingebrannte Rückstände.

9. Design und Ästhetik

  • Modernes, flaches Design: Induktionskochfelder haben eine glatte, flache Oberfläche, die optisch ansprechend ist und in moderne Küchen gut passt. Sie lassen sich nahtlos in Arbeitsplatten integrieren.
  • Flexible Kochzonen: Viele Modelle verfügen über flexible Kochzonen, die sich an die Größe des verwendeten Kochgeschirrs anpassen lassen. Manche Felder bieten sogenannte "Brückenzonen", die es ermöglichen, mehrere Kochzonen zusammenzuschalten.

10. Preis

  • Höhere Anschaffungskosten: Induktionskochfelder sind teurer als herkömmliche Elektro- oder Glaskeramikkochfelder. Auch die Notwendigkeit, eventuell neues, induktionsgeeignetes Kochgeschirr zu kaufen, kann zusätzliche Kosten verursachen.
  • Langfristig sparen: Aufgrund der höheren Energieeffizienz und der kürzeren Kochzeiten können die höheren Anschaffungskosten langfristig durch Einsparungen bei den Energiekosten ausgeglichen werden.

11. Geräuschentwicklung

  • Leises Summen: Bei der Verwendung von Induktionskochfeldern kann ein leises Summen oder Brummen auftreten, insbesondere bei hohen Kochstufen oder minderwertigem Kochgeschirr. Dies ist jedoch in der Regel nicht laut und stört den Kochprozess nicht wesentlich.

12. Langlebigkeit und Wartung

  • Robust, aber empfindlich gegenüber Stößen: Die Glaskeramikoberfläche ist hitzebeständig und langlebig, kann jedoch bei starker Krafteinwirkung wie einem schweren Aufprall beschädigt oder zerkratzt werden.
  • Wartungsarm: Induktionskochfelder benötigen wenig Wartung, abgesehen von der regelmäßigen Reinigung der Oberfläche.

13. Zusätzliche Funktionen

  • Booster-Funktion: Viele Induktionsherde verfügen über eine Booster- oder Power-Funktion, die es ermöglicht, die Leistung kurzfristig zu erhöhen, um z. B. Wasser besonders schnell zum Kochen zu bringen.
  • Timer und Abschaltautomatik: Moderne Modelle bieten oft eine Timerfunktion oder eine Abschaltautomatik, die den Kochvorgang nach einer bestimmten Zeit beendet oder eine Zone ausschaltet, sobald das Kochgeschirr entfernt wird.