Gas Infos

1. Funktionsweise

  • Offene Flamme: Gaskochfelder arbeiten mit einer offenen Gasflamme, die direkt unter dem Kochgeschirr brennt. Die Flamme wird durch die Verbrennung von Erdgas oder Flüssiggas (z. B. Propan) erzeugt.
  • Sofortige Reaktion: Gaskochfelder reagieren sofort auf Änderungen der Temperaturregulierung. Sobald die Flamme aufgedreht oder reduziert wird, ändert sich die Hitze sofort, was eine sehr präzise Steuerung ermöglicht.

2. Schnelles Aufheizen und Abkühlen

  • Direkte Hitzeübertragung: Da die Flamme direkt mit dem Kochgeschirr in Kontakt kommt, heizen sich Töpfe und Pfannen sehr schnell auf.
  • Schnelles Abkühlen: Gaskochfelder kühlen auch schnell ab, da keine Restwärme gespeichert wird. Sobald die Flamme erlischt, ist die Hitze fast sofort weg.

3. Energieverbrauch

  • Effizienz bei der Hitzeübertragung: Gaskochfelder nutzen die Energie effizient, da die Flamme das Kochgeschirr direkt erhitzt. Dennoch kann ein Teil der Energie als Strahlungswärme verloren gehen, vor allem, wenn die Flamme über die Ränder des Kochgeschirrs hinausgeht.
  • Kostenfaktor: In vielen Ländern ist Gas günstiger als Strom, was Gaskochfelder zu einer kostengünstigeren Option für den laufenden Betrieb machen kann.

4. Kompatibilität mit Kochgeschirr

  • Breite Kompatibilität: Gaskochfelder können mit fast jedem Kochgeschirr verwendet werden, da keine speziellen Materialien oder magnetischen Eigenschaften wie bei Induktionskochfeldern erforderlich sind. Gusseisen, Edelstahl, Aluminium und sogar Kupfer funktionieren auf Gaskochfeldern.
  • Flacher Boden nicht zwingend erforderlich: Im Gegensatz zu Induktions- oder Glaskeramikkochfeldern ist es nicht unbedingt notwendig, dass das Kochgeschirr einen flachen Boden hat. Auch leicht gewölbte Pfannen funktionieren gut.

5. Temperaturregelung

  • Präzise Steuerung: Ein großer Vorteil von Gaskochfeldern ist die präzise und stufenlose Steuerung der Flamme. Köche können die Temperatur in Echtzeit und sehr genau anpassen, was besonders bei empfindlichen Speisen oder komplexen Kochvorgängen hilfreich ist.
  • Hohe Hitze und Simmer-Funktion: Gaskochfelder ermöglichen es, extrem hohe Temperaturen zu erreichen, was ideal zum Anbraten oder für schnelles Erhitzen ist. Gleichzeitig lassen sich auch sehr niedrige Temperaturen für langsames Köcheln einstellen.

6. Sicherheit

  • Offene Flamme: Der Umgang mit einer offenen Gasflamme erfordert besondere Vorsicht. Es besteht ein höheres Risiko für Verbrennungen, und die offene Flamme kann bei unsachgemäßem Umgang Brände verursachen.
  • Gasleck-Gefahr: Bei Gaskochfeldern besteht die Gefahr eines Gaslecks, insbesondere wenn der Brenner nicht richtig gezündet wird. Moderne Gaskochfelder sind oft mit einer Sicherheitsabschaltung ausgestattet, die den Gasfluss stoppt, wenn die Flamme erlischt (Flammenausfallsicherung).
  • Zündmechanismus: Gaskochfelder haben in der Regel einen elektrischen Zündmechanismus, der die Flamme durch einen Funken entzündet. Bei älteren Modellen muss die Flamme möglicherweise manuell mit einem Streichholz oder Feuerzeug entzündet werden.

7. Design und Ästhetik

  • Klassisches Design: Gaskochfelder haben oft ein traditionelleres, rustikaleres Aussehen, obwohl es auch moderne, elegante Designs gibt. Sie sind häufig mit Metallrosten ausgestattet, die das Kochgeschirr über der Flamme halten.
  • Materialien: Die Oberfläche eines Gaskochfeldes kann aus verschiedenen Materialien bestehen, darunter Edelstahl oder emailliertes Metall. Die Roste sind typischerweise aus Gusseisen oder beschichtetem Stahl und können herausgenommen werden, um die Reinigung zu erleichtern.

8. Wartung und Reinigung

  • Reinigung kann aufwendiger sein: Da es sich um ein offenes System mit Brennern und Rosten handelt, kann die Reinigung eines Gaskochfelds aufwendiger sein als bei Glaskeramik- oder Induktionsfeldern. Verschüttete Speisen können in die Brenner tropfen und eingebrannt werden.
  • Abnehmbare Roste und Brenner: Die meisten Gaskochfelder haben abnehmbare Roste und Brennerköpfe, die eine gründlichere Reinigung ermöglichen. Manche Modelle verfügen auch über selbstreinigende Brennerabdeckungen.

9. Energieunabhängigkeit

  • Betrieb ohne Strom: Ein großer Vorteil von Gaskochfeldern ist, dass sie auch bei einem Stromausfall funktionieren können, da sie direkt mit einer Gasleitung oder einer Propangasflasche verbunden sind. Der Zündmechanismus benötigt zwar oft Strom, aber die Flamme kann im Notfall auch manuell mit einem Streichholz entzündet werden.

10. Preis

  • Mittlere bis niedrige Anschaffungskosten: Gaskochfelder sind in der Regel günstiger als Induktionskochfelder und kosten je nach Ausstattung ähnlich viel wie Glaskeramikkochfelder. Die Betriebskosten können, je nach Gaspreis, ebenfalls geringer ausfallen.
  • Langfristige Kosten: In Regionen, in denen Gas günstiger ist als Strom, können Gaskochfelder langfristig kostengünstiger im Betrieb sein.

11. Geräuschentwicklung

  • Leises Zischen: Gaskochfelder sind in der Regel sehr leise im Betrieb. Man hört lediglich das Zischen der Flamme und manchmal ein leichtes Klicken beim Zünden.

12. Zusätzliche Funktionen

  • Wok-Brenner: Einige Gaskochfelder sind mit speziellen Hochleistungsbrennern ausgestattet, die sich besonders für die Verwendung von Woks eignen. Diese Brenner erzeugen eine besonders große und heiße Flamme, die ideal zum Pfannenrühren ist.
  • Multizonen-Brenner: Einige Gaskochfelder haben Brenner mit verschiedenen Zonen, sodass man die Größe der Flamme an die Größe des Topfes anpassen kann.

13. Langlebigkeit

  • Robust und langlebig: Gaskochfelder sind in der Regel sehr robust und langlebig. Sie halten auch schweren Töpfen und Pfannen stand und haben keine empfindliche Oberfläche, die zerkratzt oder beschädigt werden könnte.